Slowenien. Das kleine Land im Südosten der Alpen haben wir bisher immer sehr stiefmütterlich behandelt.
Leider. Denn Slowenien mit dem Wohnmobil zu erleben, war ein echtes Highlight.
Mit 20.273 Quadratkilometern ist Slowenien nicht einmal halb so groß wie die Schweiz. Trotzdem hat das Land für jeden Geschmack etwas zu bieten:
Das Hochgebirge der Julischen Alpen im Nord-Osten macht Outdoor-Freunde glücklich. Ein breites Kulturangebot gibt es in der Hauptstadt Ljublijana. Mediterranes Flair versprüht die „Slowenischen Riviera“.
Und dazwischen?
Dazwischen liegt der Karst. Der Karst ist ein Fast 2.000 Meter hoch aufragendes Hochplateau im Süd-Osten. Unter anderem findet man dort die bekannten Höhlen von Postojna und das Gestüt der Lipizzaner-Pferde. Auch diese Region lässt die Herzen Outdoor-Begeisterter höher schlagen.
Seit 2004 gehört Slowenien zur EU, 2007 wurde der Euro eingeführt. Das macht das Reisen für alle, die nicht ganz so fit im Kopfrechnen sind immer etwas einfacher… .
Slowenien mit dem Wohnmobil erleben – unsere Rundreise
Im Vorfeld haben wir uns diesmal recht viele Gedanken über eine geeignete Route gemacht. Wir haben sehr schnell gemerkt, wie viel Slowenien zu bieten hat.
Heuer wollen wir uns vor allem auf den Triglav-Nationalpark und den Westen konzentrieren. Natürlich wollen wir die Hauptstadt Ljublijana und Küstenstadt Piran besichtigen, den Lipizzaner-Pferden in Lipica einen Besuch abstatten und uns mit den Höhlen von Postojna die Unterwelt Sloweniens erkunden. Zu guter Letzt soll es noch einen Halt im wunderschönen Soča Tal geben, ehe wir wieder nach Hause fahren.
Unsere beiden Hunde, Oscar und Konrad dürfen natürlich auch mit. Da wären wir schon beim nächsten Punkt:
Apropos Hunde…
Einreise nach Slowenien mit Hunden:
Nachdem Slowenien seit 2004 zur EU gehört, ist die Einreise mit Hunden problemlos möglich. Wie in allen Europäischen Ländern brauchen Hunde:
- einen EU-Heimtierausweis
- aus dem hervorgehen, dass eine nach WHO-Norm gültige Tollwutimpfung besteht
- zudem muss das Tier mit einem Mikrochip oder einer Tätowierung gekennzeichnet sein. Die Tätowierung muss vor dem 3. Juli 2011 vorgenommen worden und eindeutig lesbar sein.
Zudem sollte man dabei haben:
- Halsband und Leine, da auf öffentlichen Plätzen und auf vielen Campingplätzen Leinenpflicht besteht
- Versicherungsnummer der Hundehaftpflicht-Versicherung
- evtl. einen Beißkorb, der ist in Slowenien nämlich in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht
Apropos Einreise:
Einreise nach Slowenien mit dem Wohnmobil
Für die Bayern liegt Sloweinien fast vor der Haustüre. Von München aus sind es nach Slowenien keine 350 km.
Am einfachsten ist die Einreise über den Karawanken Tunnel. Die Alternative wäre der Wurzenpass. Mit dem Auto sind wir immer sehr gerne Pass-Straßen gefahren.
Mit dem Wohnmobil über einen Pass ist aber – obwohl wir in die Kathegorie bis 3,5 Tonnen gehören – doch eine andere Hausnummer.
Der Wurzenpass hat eine Steigung von bis zu 18% und soll wohl recht kurvenreich sein.
Wir entscheiden uns daher für die nerven- und fahrzeugschonende Variante und fahren durch den Karawanken-Tunnel. Die Gebühr für den Tunnel beträgt 7,20 Euro.
Apropos Gebühr:
Autobahngebühren in Slowenien:
Wie für Österreich braucht man auch für Slowenien zur Nutztung der Autobahnen eine Vignette.
Die Preise staffeln sich je nach Fahrzeugkategorie und Aufenthaltsdauer. Ab 14 Tagen lohnt sich das Monatspickerl für 30,00 Euro.
Für Österreich kaufen wir zwei 10-Tages Vignetten.
(Preis: jeweils 9,00 Euro)
Beide Vignetten kann man bereits in Deutschland kaufen.
Nun kann unsere Reise beginnen!
Hier geht´s zu unserer „Wohnmobil-Reise durch Slowenien“!