Neujahrskurztrip Chiemgau und Berchtesgadener Land

Die Anreise…

Das Jahr geht dem Ende zu, bis Neujahr sind es nur noch drei Tage. Sebastian hat sich für Freitag frei genommen und wir fahren am Donnerstagabend Richtung Oberbayern. Ein genaues Ziel haben wir nicht. Einfach mal „Richtung Berge“.

In der Holledau fängt es plötzlich an, leicht zu schneien. Wir freuen uns. Noch. Denn der Schneefall wird ab München so heftig, dass wir überlegen, ob wir noch vor dem Irschenberg die Autobahn verlassen sollen um uns ein Plätzchen für die Nacht zu suchen.

Wohnmobilstellplatz Bad Aibling
Wohnmobilstellplatz in Bad Aibling

Schlussendlich fahren wir doch noch ein kleines Stück weiter, bis nach Bad Aibling im Landkreis Rosenheim. Dort übernachten wir auf dem Stellplatz neben der Therme. Der Platz hat uns gut gefallen und ist zu empfehlen. Er ist eben und sehr sauber. In die kleine aber hübsche Innenstadt von Bad Aibling sind es nur wenige Gehminuten. Ein Ticket ist 24 Stunden gültig und kostet 10 Euro. Strom und Entsorgung sind inklusive, lediglich für das Frischwasser fällt eine übliche Gebühr an.

Tag 1: Grassau und die „Kendlmühlfilzen“:

Aussicht über die Kendmühlfilzen

Nach dem Frühstück zieht es uns am nächsten Tag weiter Richtung Chiemgau.
Je weiter wir Richtung Osten fahren, desto mehr scheint es geschneit zu haben. Die Wanderung, die wir heute unternehmen wollten lassen wir lieber sein. Der Ausgangspunkt der Tour ist nur über eine schmale und recht steile Straße zu erreichen, die im Winter nicht geräumt wird. Mit dem Wohnmobil ist das vielleicht keine allzu gute Idee.

Im Örtchen Grassau stoßen wir dafür auf die „Kendlmühlfilzen“.
Was das wohl sein mag…?

Nach unserer Tour wollten wir heute eigentlich noch weiter nach Ruhpolding fahren. Kurzer Hand entscheiden wir uns, doch auf dem ruhig gelegenen Parkplatz in Grassau zu bleiben und einmal eine Nacht „frei zu stehen“.

Tag 2: Wir lassen uns treiben…

Am nächsten Tag mache ich mich früh mit den Hunden zu unserer morgendlichen Gassi- und Bäcker-Suche-Runde auf. Die kleine Bäckerei „Feines am Kirchplatz“, die ich in Grassau gefunden habe, hat mir so gut gefallen, dass sie als Empfehlung im Blog landet: Sie ist sehr gemütlich eingerichtet, die Verkäuferinnen waren sehr nett und die Backwaren sehr lecker! Kurzum: alles SEHR gut!

In der Nacht hat es noch einmal ganz ordentlich geschneit. Nach dem Frühstück machen wir uns langsam auf, dass wir den Abend im Berchtesgadener Land verbringen werden, wissen wir jetzt noch nicht.

Nach einem kurzen Abstecher in Reit im Winkl und einem Stop beim Rauhnachtsmarkt in Ruhpolding ziehen wir weiter. Unser Ziel ist der Campingplatz Simonhof bei Ramsau.

Der Campingplatz Simonhof hat uns sehr gut gefallen. In dem erst vor kurzem gebaute Gemeinschaftshaus befindet sich neben der Rezeption die Sanitäranlagen (Toiletten, Duschen, Geschirrspül-Raum inklusive Waschmaschine) zudem ein Restaurant und ein kleiner Kiosk. Das Haus ist modern und im alpenländischen Stil gestaltet. Alle Räume waren stets sauber. Für die Übernachtung haben wir inklusive Strom und zwei Hunden ca. 35 € bezahlt.

Tag 3: Zwei-Seen Tour und Silvester

Der Camping Platz liegt genau in der Mitte zwischen dem Hinter- und dem weniger bekannten Taubensee. Beim Hintersee waren wir schon unzählige Male, der Taubensee ist auch für uns neu. Unser Rundweg „Zwei-Seen Tour“ verbindet die Seen miteinander.

Als wir zurück am Camping Platz sind, fängt es schon an dunkel zu werden.
Die Hunde haben Hunger und sind von dem langen Spaziergang und der frischen Luft müde.

Für uns gibt es am Abend das traditionelle Käse-Fondue, bevor wir uns auf eine lange Nacht einstellen. Nach einem kleinen Nickerchen ist es plötzlich schon kurz vor Mitternacht.

Um Punkt zwölf begrüßen wir, gemeinsam mit unseren Campingplatz-Nachbarn das neue Jahr. Hier und da kann man ein kleines Feuerwerk bestaunen. Trotzdem ist alles angenehm ruhig. Die Nacht ist sternenklar. Wir drehen noch eine kleine Runde mit den Hunden. Morgen ist Vollmond. Deswegen scheint der Mond schon heute Nacht so hell, dass der Schnee auf den Bergen das Licht  reflektiert. Schöner kann das Jahr kaum beginnen.

Tag 4: Neujahr

Gestern war ein langer Tag. Als wir gegen zehn Uhr endlich aufwachen, schlafen sogar die Hunde noch. Wieder erwartend regnet es. Der Schnee schmilzt. Nach dem Frühstück und einer kleinen Gassi-Runde geht wieder zurück nach Hause.

Annalena Bauer
Annalena Bauerhttps://www.ausflugsbox.de
"In Bayern daheim - in der Welt zu Hause". Auch wenn Annalena beruflich viel und gerne weltweit unterwegs ist, gefällt es ihr "dahoam" schließlich doch am Besten. Mit "dahoam" ist allerdings nicht das heimische Wohnzimmer, sondern vielmehr Bayern und der Alpenraum gemeint. Ob zu Fuß oder mit dem Rad - Hauptsache in der Natur!

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