Unterschied zwischen Grau- und Schwarzwasser

Als Grauwasser bezeichnet man gering verschmutztes Wasser, das fäkalienfrei ist. Beim Campen sind das die Abwässer aus der Küche, dem Badwaschbecken (Hände waschen, Zähne putzen) und der Dusche.

Neben Grauwasser gibt es auch Schwarzwasser. Als Schwarzwasser bezeichnet man fäkalienhaltiges Abwasser. Dieses sammelt man in einem wiederum separaten Behälter.

Aufbewahrung

Das Grauwasser bewahrt man bis zum Entsorgen an einer Entsorgungsstation in einem Tank auf. In Wohnmobilien ist der sogenannte Grauwassertank fest verbaut. Wohnwagenfahrer sammeln das Grauwasser meist in untergestellten Eimern, Kanistern oder in einem geschlossenen Abwasserbehälter.

Geruchsprobleme

Eine regelmäßige Entsorgung ist unerlässlich. Wenn Grauwasser zu lange im Fahrzeug bleibt, kann es regelrecht zum Faulen anfangen. Gerade Flüssigkeiten wie beispielsweise Nudelwasser oder Essensreste, die mit dem Spülwasser in den Tank gelangt sind, sind der ideale Nährboden für Keime und Bakterien. Diese sind für die schlechten Gerüche verantwortlich. Zum einen gehört zur Tankhygiene ein regelmäßiges Entleeren. Zum anderen kann man einer Ablagerung und Verschmutzung der Leitungen und des Tanks durch spezielle Zusätze aus dem Fachhandel vorbeugen.

Entsorgung

Die Entsorgung in der Natur ist selbstverständlich nicht gestattet! Entsorgt werden kann das Grauwasser über eine Entsorgungsstation, die an den meisten Stell- und Campingplätzen zu finden sind. Die meisten Entsorgungsstationen haben einen überfahrbaren Bodeneinlass.
Der Bodeneinlass wird dabei so überfahren, dass der Ablasser über dem Gully liegt. Denn einfach den Ablasshebel ziehen und das Wasser ablassen. Anschließend den Hebel wieder schließen.

Die Entsorgung ist meistens kostenlos oder kostet nur eine geringe Gebühr.

Neben Grauwasser fällt beim Campen auch Schwarzwasser an.